Eine kuriose Mischung aus Propaganda- und Kinderbuch ist mir jetzt bei meinem Besuch in Paris auf dem Büchermarkt im Parc Georges Brassens begegnet. Schon der Titel „Heures enfantines et chrétiennes“ macht diese Kombination deutlich, denn die Propaganda bezieht sich auf die Vermittlung christlicher Werte.
Eigentlich war mir Jim Reed durch das Projekt „200 Days, 200 Photo books“ bereits per Mail-Kontakt bekannt. Aber als ich jetzt an seinem Stand auf der Offprint in Paris auftauchte, habe ich das nicht gleich kapiert. Ich war aber wahrscheinlich auch zu sehr von seinem Buch „Working Memory“ fasziniert , das da aufgeschlagen vor mir lag.
Für manche mag der Titel dieses Buches etwas kryptisch klingen. Nicht jeder kann sich unter UKB etwas vorstellen. Aber wer sich hierzulande etwas intensiver für Fotobücher interessiert, wird wahrscheinlich schon einmal etwas von der Kölner Straße „Unter Krahnenbäumen“ gehört haben. Und um die Abkürzung für ebendiesen Straßennamen handelt es sich.
Es gibt auch in diesem neuen Buch Krass Clements weder einen einleitenden Essay noch ein erklärendes Nachwort, das eine Interpretationsrichtung vorschlagen würde. Dafür steht am Beginn eine Art Prolog in sechs Bildern und der Leser bekommt nach einer zweiten Titelseite drei Wörter mit auf den Weg durch das Buch, welche ein mögliches Bezugssystem aufzeigen.
Das hier vorgestellte Buch entstand kurz nach dem Tode Paul Wolffs und stellt nicht die einzige Zusammenarbeit Tritschlers mit dem Textautoren Heinz Todtmann dar. Bereits 1949 erschien ein Band über das Volkswagenwerk in Wolfsburg und den VW Käfer unter dem Titel „Kleiner Wagen in großer Fahrt. Ein Erlebnisbericht“
Wer sich bei Wikipedia über Edith Tudor Hart geb. Suschitzky (1908 – 1973) informiert, erfährt vor allem etwas über ihre „Spying Activities“. Auch ihre fotografische Arbeit findet in ein paar Zeilen Erwähnung. Allzuviel ist dazu aber nicht zu erfahren, wie überhaupt ihr Werk bisher eher unbekannt geblieben ist.
Eine blühende Frühlingslandschaft mit frischen, gesättigten Grüntönen, dazu die beschwingt geschwungene, rote Schrift des Titels „My Lovely Bosnia“. Was folgen könnte, wäre ein erholsamer Spaziergang durch eine romantisch angehauchte Landschaft.
Bernd Weise stellt in diesem Buch zum einen die technischen Entwicklungen und Voraussetzungen für den Abdruck von Fotografien in Zeitschriften vor, liefert darüber hinaus aber auch einen Einblick in die verschiedenen Druckerzeugnisse dieser Periode und bietet im Bildteil verkleinerte Abdrucke von Original-Layouts und Titelseiten.
Der Klappentext dieses Buches erläutert folgendes: „Beim Studium der Fotografie an der Folkwangschule in Essen (bei Otto Steinert) lernten sie sich kennen: Marc Izikowitz, Wolfgang Staiger und Michael Wolf. Sie arbeiteten konkurrierend als freie Journalisten, bis sie 1981 die Fotogruppe Antrazit gründeten“.
Die Arbeit mit „gefundenen“ Fotografien (u.a. Postkarten, Reproduktionen aus diversen Publikationen, Material von Flohmärkten) oder die Verwendung alter Familienfotografien ist kein ungebräuchliches Vorgehen für so manchen, der sich daran macht ein Fotobuch zu erstellen.