Eine eindeutig positive Überraschung waren für mich nach der ersten „Blind“-Bestellung die Publikationen von Adam Murray and Robert Parkinson unter dem Label „Preston is my Paris“ (PPP). Daher möchte ich eine davon gerne vorstellen : „Thank you for travelling with Northern Rail“, ein Heft mit 24 Seiten, erschienen in einer nummerierten Auflage von 50 Stück.
Ein interessantes und in vielem auch typisches Beispiel für ein fotografisch illustriertes Kinderbuch ist das hier vorgestellte von Dominique Darbois (Fotos) und Francis Mazière (Text). Da wird in durchaus pädagogischer Absicht das Leben eines Kindes in einem fernen, fremden Land geschildert.
Nun klingt das sehr eindimensional, wenn man das Buch so zusammenfassen wollte, als gehe es um Strassenbau, Bilder von zerknautschtem Blech und schlussendlich einen Blumenstrauss, der auch ein letzter Gruß auf einem Grab sein könnte. Und so einfach ist das bei Krass Clement natürlich auch nicht. Der Tod mag in fast jedem einzelnen Bild präsent sein, aber zugleich sind seine Bilder durchdrungen von einer Lust am Schauen und damit auch am Leben.
Ob man Fotografien zu Auschwitz und dem Holocaust machen kann, beantwortet sich angesichts der zahlreichen Bildbände mit den Wachtürmen oder im Nebel endenden Gleisen eigentlich von alleine.
Manche Bücher lassen einen ganz spontan aufgrund ihres Umschlags oder Einbands zugreifen. Das hier kurz vorgestellte Buch von Erich Fabian über Rostock hat diesen Reflex bei mir ausgelöst, als ich es auf einem Flohmarkt entdeckt habe. Die abgebildete Farbfotografie auf dem Einband lässt leicht erraten, dass es sich um einen Band aus den 1950er Jahren handelt. Erschienen ist das Buch 1957 im Sachsenverlag Dresden als Band 3 einer „Kleine Städtereihe“ genannten Serie von Büchern.
Wiebke Loeper spürt in ihrem Buch Moll 31 gewissermaßen ihrer eigenen Kindheit nach. Sie verwendet Familienbilder, die ihr Vater fotografiert hat. Familienbilder, die sich zumeist auf die ehemalige Wohnung in der Mollstr. 31 in Berlin beziehen. Aufgenommen vor dem Gebäude oder in der Wohnung selbst. Loeper kontrastiert diese mit Fotografien, die sie im ausgebeinten Wohnblock viele Jahre später selber aufnimmt.
Nicht alle Bücher, die Sie auf diesen Webseiten finden, enthalten vor allem Bilder. Ein Fotobuch im eigentlichen Sinne, ist auch der hier vorgestellte Band von Wolf Strache nicht. Es ist eine Sammlung von Reportagen aus der Nachkriegszeit, als Textberichte in den Jahren 1946 und 1947 erschienen u.a. in der Monatszeitschrift „Stuttgarter Rundschau“. Allerdings wurden die Texte von Strache 1987 für diesen Band überarbeitet.