Große und sehr große Formate haben schon seit geraumer Zeit auch im Bereich der Fotografie Einzug in den Kunstmarkt und die Museen gehalten. Bücher sind oft mit einer adäquaten Darstellung solcher Werke überfordert. Die Porträts von Rineke Dijkstra sind ein Beispiel dafür, dass beides gleichzeitig funktionieren kann.
Die Ausstellung zeigt dann in weitgehend chronologischer Reihenfolge weitere Arbeiten mexikanischer Fotografen sowie Werke insbesondere US-amerikanischer Fotografen zum Thema Mexiko. Lola und Manuel Alvarez Bravo dürfen da nicht fehlen.
Zur Zeit ist in Tübingen im Deutsch-Amerikanischen-Institut (d.a.i.) die Fotoausstellung „View York, Nine Perceptions“ zu sehen. Es handelt sich um eine von der Galerie °Clair (München und Paris) zusammengestellte Schau von Fotografien von LEONARD FREED, GUNDULA FRIESE, ERICH HARTMANN, GUY LE QUERREC, ANDREW LICHTENSTEIN, INGE MORATH, HALLY PANCER, KLAVDIJ SLUBAN und PATRICK ZACHMANN zum Thema New York.
Man merkt Roger Ballen an, dass er gewohnt ist über seine Bildwelten zu sprechen. Und vielleicht baut er gerade deshalb immer wieder Pausen in seinen Vortrag ein, die Akzente setzen. Pausen, die zum Beispiel dadurch entstehen, dass er Worte wiederholt, gegebenenfalls auch drei- oder viermal.
Judith Joy Ross lässt einen teilhaben an ihrer Begeisterung. Die bezieht sich auf große Vorbilder wie August Sander. Aber auch auf Menschen, denen sie begegnet, die sie porträtiert. Und diese Begeisterung bezieht sich im Moment des Vortrags in Köln auch auf die vor ihr sitzenden Menschen. Das ist deutlich spürbar. Und sie sagt das auch ausdrücklich.
Jeder kennt Vorher-Nachher Bilder aus der Werbung. Da wird dann zum Beispiel die faltenstraffende Wirkung von Kosmetika in zwei Bildern ins rechte Licht gerückt. Aber auch bei einigen Projekten von Fotografen spielt das grundlegende Prinzip eines vergleichenden Bildpaares eine entscheidende Rolle.
Jetzt gab es in Tübingen mal wieder die Chance zum Besuch einer Fotoausstellung : Steve McCurrys Fotografien von zahlreichen Reisen in Afghanistan wurden im d.a.i. gezeigt. Manchen wird die legendäre Fotografie vom Titel des National Geographic Magazins (Juni 1985) bekannt sein.