In Zusammenarbeit mit dem Schwedischen Kulturinstituts in Paris lud die Hasselblad Stiftung während des Monats der Fotografie in Paris zu einem Abend mit dem diesjährigen Hasselblad Preisträger Paul Graham. Mittelpunkt dieser Veranstaltung war ein Gespräch zwischen David Campany und Paul Graham im feinen, aber etwas zu kleinen Vortragssaal des Institut Suédois.
Mit den Texten zu einigen Ausstellungen, die anlässlich des Monats der Fotografie in Paris zu sehen waren, wird es noch etwas dauern. Aber vorab möchte ich schon mal ein paar Fotos von meinen Besuchen auf den Messen Paris Photo und Offprint einstellen, dazu auch einige Bilder aus Ausstellungen oder vom Abend mit Paul Graham im Institut Suédois.
Die Vorstellung von Dieter Blums (geb. 1936) neuem Buch „A Part of Art“ wurde verbunden mit einer Ausstellungseröffnung in der Galerie ABTART in Stuttgart-Möhringen. Zu sehen sind dort noch bis zum 21.12.2012 Fotografien Blums, die aus einem Projekt mit Künstlern und Modellen stammen.
In Mannheim gibt es momentan die wahrscheinlich für lange Zeit einzige Chance, die erste Fotografie der Welt zu bestaunen, ohne eine Reise nach Texas antreten zu müssen. Es handelt sich um Joseph Nicéphore Niépces Aufnahme aus dem Jahr 1826, die jetzt unter dem Namen „Point du vue du Gras“ oder „Blick aus dem Fenster in Le Gras“ firmiert.
Einige Erwartungen könnten in dieser Ausstellung enttäuscht werden. Der Titel „Winterwald“ bedeutet nicht, dass hier dick verschneite Fichten im hellen Sonnenlicht mit blauem Himmel oder alternativ im winterlichen Schneegestöber zu sehen sind.
Die Vielfalt der diesjährigen Internationalen Photoszene in Köln ließ sich eigentlich nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Auch der Schwerpunkt China taugte nur bedingt, um einen roten Faden zu bilden, von dem man sich durch die so unterschiedlichen Ausstellungen hätte leiten lassen können.
Auch dieses Jahr gab es im Hotel Timp wieder eine eindrucksvolle Ausstellung im Rahmen der Internationalen Photoszene zu bestaunen. Für mich persönlich vielleicht „das“ Highlight des Ausstellungsparcours. Dieses Mal unter dem Titel „China Stories“, passend zum diesjährigen Leitthema der Photoszene.
Wie so viele amerikanische Fotografen ist Abe Frajndlich ein ziemliches Unterhaltungstalent. Beim Vortrag und dem anschließenden Rundgang durch die Ausstellung wird das schnell deutlich. Frajndlich kommentiert auf sehr kurzweilige Weise seinen Blick auf die Kollegen und Kolleginnen aus der Fotografenzunft.
Eine der eindrücklichsten Ausstellungen der Internationalen Photoszene 2012 war für mich die Präsentation der Fotografien Walter Ballhauses (1911-1991) in den Räumen der Arbeiterfotografie. Unter dem Titel „Walter Ballhause, Der unsichtbare Fotograf“ ist dort eine Auswahl seiner Arbeiten aus den 1930er Jahren zu sehen.
Die Ausstellung gibt einen ziemlich eindrucksvollen und in sich stimmigen Einblick in die bisherigen Arbeiten des Fotografen.