Manche Fotobücher kommen ganz ohne Worte aus. Das gilt nicht für das hier vorgestellte Buch J.Henry Fairs und die dazugehörige Ausstellung im Deutsch-Amerikanischen-Institut (d.a.i.) in Tübingen. Hier sind die Bilder eher eine Art visuelles Eintrittstor für durch Texte verabreichte Informationen. Die Bilder als Augenöffner im wahrsten Sinne des Wortes.
Inzwischen geht der Wettbewerb „Gute Aussichten“ ins zehnte Jahr seines Bestehens und zum vierten Mal macht die Ausstellung in der Stuttgarter VHS-Photogalerie Station. Noch bis Mitte Mai sind die sieben ausgewählten Abschlußarbeiten (zumindest in Ausschnitten) dort zu sehen.
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Women. Fotografien von Martine Franck“ in der Galerie der Stadt Fellbach war jetzt einiges über die Produktion von Fotobüchern zu erfahren. Gerhard Steidl erzählte in seinem kurzen Vortrag nämlich nicht nur über die Fotografin selber, sondern insbesondere über die gemeinsame Arbeit an dem in seinem Verlag erschienen Buch „Women / Femmes“.
Auch wer bereits Kataloge und Publikationen zum Werk Miroslav Tichýs besitzt, sollte sich überlegen, den zur Ausstellung in Mannheim erschienenen Katalog zu erwerben. Denn Ausstellung und Publikation versuchen einen neuen Blick auf den Künstler und sein Werk zu werfen, dessen bisherige Rezeption in den Augen von Kurator Thomas Schirmböck zu sehr von Vermarktungsinteressen Roman Buxbaums geleitet war.
Ein erster Buchdummy zu Antonia Zennaros Arbeit „Reeperbahn“ war bei den Fotobuchtagen 2010 in Hamburg zu sehen, damals noch unter dem Titel „Down there“. Die Fotografin gewann damit den dritten Platz des damaligen getPublished Awards. Manchmal dauert es mit einer Veröffentlichung dann doch etwas länger. Jetzt ist im Prestel Verlag ihr Buch "Reeperbahn" erschienen. Und in der vhs-photogalerie in Stuttgart gibt es für kurze Zeit die Möglichkeit, eine ebenfalls sehr sehenswerte Ausstellung zu besuchen.
Die abwechslungsreiche Fotobuchmesse bot sowohl die Möglichkeit zur Sichtung zahlreicher Neuerscheinungen und zum Blättern in seltenen Klassikern, als auch ein zweitägiges Vortragsprogramm. Und nebenher ergab sich natürlich die Gelegenheit zu vielen Gesprächen.
Anlässlich der Ausstellung „Andreas Magdanz. Stuttgart Stammheim“ fand jetzt im Kunstmuseum Stuttgart ein Gespräch zwischen dem Fotografen und der Journalistin Susanne Kaufmann statt.
Wie ich jetzt in der Ausstellung „Hopper's Land“ von Florian Jaenicke (geb. 1969) im Deutsch-Amerikanischen Institut (d.a.i.) in Tübingen feststellen konnte, war meine Erinnerung an die Bilder Edward Hoppers doch ziemlich einseitig.
In der Ausstellung „Body Language“ im Centre Culturel Suisse im Rahmen des Monats der Fotografie in Paris war auch eine der großformatigen, aus mehreren Prints bestehenden Arbeiten von Hannah Villiger (1951–1997) zu sehen. Neben John Coplans, Lucas Samaras und Thomas Florschuetz (frühe Arbeiten) vielleicht eine der bekannteren Positionen, was die fotografische Arbeit mit dem eigenen Körper angeht.
Ein Rundgang durch einige der Ausstellungen während des Monats der Fotografie in Paris und mein Besuch auf den Messen Paris Photo und Offprint bilden die Grundlage für ein paar Überlegungen zur Präsentation von Büchern in Ausstellungen und auf Messen.